Potenziale smarter Strukturen und Systeme aufgezeigt: Erfolgreiche Premiere des neuen Symposiums 4SMARTS
Aktive, intelligente und adaptive – kurz: smarte – Strukturen und Systeme standen im Fokus des neu geschaffenen Symposiums 4SMARTS, das Anfang April 2016 im Maschinenhaus der TU Darmstadt eine erfolgreiche Premiere erlebte. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF und des Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Rund 100 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich tauschten sich über interdisziplinäre Themenfelder aus. Das Motto dabei: „Innovation durch fokussierte Vernetzung von Forschung und Anwendung“. Entsprechend deckte das Symposium mit zahlreichen Beiträgen aus Forschung und Anwendung alle relevanten Technologiefelder ab: vom Material über die Auslegung von Bauteilen und die Integration von Funktionen bis hin zur Zuverlässigkeit komplexer Systeme. Neben den klassischen Einsatzgebieten aktiver Schwingungs-, Schall- und Gestaltkontrolle beleuchtete das Symposium weitere Anwendungen wie etwa Structural Health Monitoring (SHM) oder Energy Harvesting. Abgerundet wurde der angeregte Austausch von einer Abendveranstaltung im Transferzentrum Adaptronik am Fraunhofer LBF.
Prof. Dr. Tobias Melz, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, verwies in seiner Begrüßung auf die Potenziale der Veranstaltung: „4SMARTS schafft den Rahmen für einen intensiven und sehr wichtigen Austausch zwischen Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft der Bereiche Mechatronik und Adaptronik, um mit smarten Strukturlösungen kommerziell erfolgreiche Produkte zu realisieren. Das Symposium soll im deutschsprachigen Raum Keimzelle für Kooperationen und Innovationen im interdisziplinären Themenfeld der smarten Struktursysteme werden.“ Melz betonte die wachsende Bedeutung smarter Lösungen, die immer öfter Aufgaben traditioneller Technik übernehmen. So mindern beispielsweise smarte adaptive und aktive Systeme Schwingungen und Lärm, verbessern den Komfort, überwachen und steigern die Lebensdauer und Sicherheit mobiler und stationärer maschinenbaulicher Strukturen wie Autos oder Bauwerke. Wichtiger denn je seien für den Erfolg der technischen Möglichkeiten effiziente und industrieorientierte Kooperationen und funktionierende Ketten von Forschung und Entwicklung über die technische Umsetzung und abgesicherte Zuliefersituation hin zur systemtechnischen Nutzung. „Smarte Strukturlösungen realisieren immer Teams.“
Das neue Symposium 4SMARTS soll zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden, die ab 2017 alle zwei Jahre stattfinden wird. Prof. Dr.-Ing. Martin Wiedemann, Direktor des Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), freute sich über den intensiven Austausch zwischen Forschung und Anwendung und lud die Teilnehmer bereits zur nächsten 4SMARTS am 21. und 22. Juni 2017 nach Braunschweig ein.
Save the date: Die nächste 4SMARTS findet am 21. und 22. Juni 2017 in Braunschweig statt.